Trafo aus Acker entfernen?

Die Rechtslage ergibt sich aus § 12 Niederspannungsanschlussverordnung (NAV). Danach haben Anschlussnehmer, die Grundstückseigentümer sind, für Zwecke der örtlichen Stromversorgung (Niederspannungs- und Mittelspannungsnetz) das Anbringen und Verlegen von Leitungen über ihre im Gebiet des Elektrizitätsversorgungsnetzes der allgemeinen Versorgung liegenden Grundstücke unentgeltlich zuzulassen. Dies betrifft die Grundstücke, die an das Elektrizitätsversorgungsnetz angeschlossen sind, die vom Eigentümer in wirtschaftlichem Zusammenhang mit einem an das Netz angeschlossenen Grundstück genutzt werden oder für die die Möglichkeit des Anschlusses sonst wirtschaftlich vorteilhaft ist.

Sie müssen das Erdkabel wahrscheinlich also unentgeltlich dulden, da wir davon ausgehen, dass Sie Anschlussnehmer der Stadtwerke sind (Sie erhalten Ihren Strom aus einer Leitung der Stadtwerke; von wem Sie den Strom kaufen, ist irrelevant), und dass es sich um ein Grundstück handelt, welches im Gebiet Ihrer Stadtwerke liegt. Der Grund für die Unentgeltlichkeit besteht darin, dass die örtliche Stromversorgung günstig bleiben soll. Das Niederspannungsnetz (10 kV) und das Mittelspannungsnetz (30 kV) müssen Grundbesitzer daher unentgeltlich dulden.

Der Trafo darf nicht mehr stören. Im Regelfall muss deshalb auch das Fundament aus dem Untergrund entfernt werden. Bei Hochspannungsmasten ist es üblich, das Fundament bis in eine Tiefe von 1,20 m zu entfernen, darüber hinaus nur, wenn auch der Rest stört, etwa wegen einer Baumaßnahme auf dem Hof.