Wasserbauten zulässig?

Bei den Entwässerungsarbeiten an dem Bach kann es sich um Maßnahmen handeln, die im Zuge der Errichtung oder Erweiterung von Bau- oder Gewerbegebieten oder infolge von Straßenbauten erforderlich werden. Treten nach den Umbauten Schäden auf, kann der Planungsträger, etwa die Kommune, oder das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro zu Schadenersatz herangezogen werden, sofern bestimmte Voraussetzungen vorliegen.

Zunächst einmal muss ein Schaden etwa durch eine Überschwemmungen eintreten. Im zweiten Schritt müssten Sie nachweisen, dass dieser Schaden auf eine fehlerhafte Entwässerungsplanung zurückzuführen ist.

Damit Sie sich einen Überblick verschaffen können, in welchem Umfang Maßnahmen an dem Bachlauf geplant sind, sollten sie sich mit der Unteren Wasserbehörde des Kreises in Verbindung setzen. Weisen Sie die Mitarbeiter der Behörde darauf hin, dass es bereits jetzt zu einer vermehrten Wasserführung in dem Bachlauf kommt und bei weiteren Maßnahmen Schäden an Ihren Gebäuden drohen.

Sie könnten auch auf eigene Kosten einen Gutachter einschalten. Er müsste die Planungen und Baumaßnahmen an dem Bachlauf im Hinblick auf dadurch entstehende Gefährdungssituationen genauer unter die Lupe nehmen.

Sollten in Zukunft Schäden an Ihrem Eigentum entstehen, muss der Träger der Baumaßnahme Ihnen den Schaden ersetzen. Unter Umständen müsste aber erst in einem gerichtlichen Verfahren festgestellt werden, dass die Schäden zum Beispiel auf einer mangelhaften Entwässerungsplanung beruhen.