Zuverdienst wie berücksichtigen?

Bei einer Altersrente der gesetzlichen Rentenversicherung, die – wie in Ihrem Fall – vor Erreichen der Regelaltersgrenze bezogen wird, gilt eine Hinzuverdienstgrenze. Bei einer Vollrente beträgt die Grenze 450 €/Monat. Dabei werden Arbeitsentgelt aus einer Beschäftigung und Arbeitseinkommen aus einer selbstständigen Tätigkeit berücksichtigt.

Grundsätzlich wird auf das monatliche Einkommen abgestellt. Bei selbstständig Tätigen ist das monatliche Arbeitseinkommen pauschalierend zu ermitteln. Dabei ist als monatlicher Verdienst Ihr Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft eines Kalenderjahres, geteilt durch zwölf, zugrunde zu legen.

Liegt Ihr (steuerliches) Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft ausweislich des letzten Steuerbescheides über 5400 €, wird nach dieser Berechnung die Hinzuverdienstgrenze überschritten. Ein zweimaliges Überschreiten der Hinzuverdienstgrenze pro Jahr, wie es bei einem monatlich fest­zustellenden Verdienst möglich ist, scheidet aufgrund der vorgenannten Berechnung für Selbstständige aus.

Abschließend noch ein Hinweis: Die Hinzuverdienstgrenze gilt nur bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze, das ist Ihr „normales“ Rentenzugangs­alter. Es beträgt 65 Jahre und X Monate, je nachdem, in welchem Jahr Sie geboren wurden.