Zurück in die AOK?

Als Unternehmer eines landwirtschaftlichen Betriebes in einer Größe von mehr als 6 ha LN (Mindestgröße) sind Sie bei der Landwirtschaftlichen Krankenkasse pflichtversichert, weil mit der Beendigung der Beschäftigung im Jahr 2003 die damals vorrangige Krankenversicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung (AOK) weggefallen war.

Beantragen Sie nun eine gesetzli­che Rente in der Deutschen Rentenversicherung, werden Sie (wieder­) in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherungspflichtig. Dafür wäre Voraussetzung, dass Sie in der zweiten Hälfte Ihres Erwerbslebens zu 90 % Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse (etwa AOK) waren. Wir gehen davon aus, dass diese Vo­raussetzungen vorliegen. Es wäre weitere Voraussetzung, dass Sie gleichzeitig Ihre landwirtschaftlichen Flächen verpachten oder den Betrieb auf Ihre Kinder übertragen. Dann würde die vorrangig bestehende Versicherungspflicht bei der LKK entfallen.

Als Rentner müssen Sie einen Beitrag aus dem Zahlbetrag Ihrer Rente entrichten. Unter Berücksichtigung des von der Deutschen Rentenversicherung getragenen Anteils an diesem Beitrag liegt der Beitragssatz ab dem 1. Juli für Sie bei 7,9 %. Sollten Sie neben der Rente noch Arbeitseinkommen erzielen, müssen daraus ebenfalls Krankenkassenbeiträge gezahlt werden. Der Beitragssatz aus diesem Einkommen beträgt ab dem

1. Juli 14,9 %.