Welche Einkünfte?

Gesetzlich Krankenversicherte haben für Medikamente, stationäre Maßnahmen, Heilmittel und häusliche Krankenpflege Zuzahlungen zu leisten. Dies gilt aber nur bis zu einer bestimmten Belastungsgrenze.

Die Belastungsgrenze ist für jeden Versicherten individuell und beträgt 2 % seiner jährlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt.

Die Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt sind zwar nicht gesetzlich definiert. Zur Bestimmung der Bruttoeinnahmen gibt es aber einige Gerichtsurteile sowie gemeinsame Festlegungen der gesetzlichen Krankenkassen. Danach gehören unstreitig die von Ihnen angegebenen Renten, die Barrente vom Hofübernehmer und auch die freie Kost – berechnet nach der Sachbezugsverordnung – zu den Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt.

Nicht angerechnet werden nach Auskunft der Landwirtschaftlichen Krankenkasse die ersparten Aufwendungen für ein freies Wohnrecht sowie die vom Hofübernehmer übernommenen Kosten für Strom und Heizung. Das bedeutet: Letztere „Einkünfte“ müssen Sie nicht angeben, wenn Sie der LKK Ihre Bruttoeinnahmen melden.