Beiträge auch nach Flächenverkäufen?

In dem Beitrag ging es um die Berücksichtigung von Arbeitseinkommen beim Krankenkassenbeitrag. Dies ist immer dann der Fall, wenn das Arbeitseinkommen neben einer Rente der gesetzlichen Rentenversicherung oder neben Versorgungsbezügen erzielt wird. Zu den Versorgungsbezügen gehört auch die Rente der Landwirtschaftlichen Alterskasse.

Zu Ihren Fragen gilt Folgendes:

1. Beziehen Sie eine Rente oder Versorgungsbezüge, dann werden außerordentliche Einkünfte – wie der Verkauf oder die „Herausnahme“ eines Grundstücks – beim Krankenkassenbeitrag dann berücksichtigt, wenn dabei nach den allgemeinen Gewinnermittlungsvorschriften des Einkommensteuerrechts ein Gewinn aus einer selbstständigen Tätigkeit erzielt wird. Für Rentner, die bei der Landwirtschaftlichen Krankenkasse (LKK) versichert sind, bleibt der steuerliche Gewinn aus Land- und Forstwirtschaft dabei jedoch unberücksichtigt.

Wir gehen davon aus, dass Sie bei der LKK versichert sind. Deshalb dürften solche Veräußerungsgewinne bei Ihrem Krankenkassenbeitrag außen vor bleiben.

2. Für Altenteiler, die nach Abgabe ihres Betriebes eine Rente der Landwirtschaftlichen Alterskasse (LAK) und daneben Arbeitseinkommen erzielen, zum Beispiel aus dem Betrieb einer PV-Anlage, besteht eine Art „Freibetrag“. Der Altenteiler muss nur dann Beiträge aus seiner Rente und dem Arbeitseinkommen entrichten, wenn der Zahlbetrag beider Einnahmearten einen Betrag von 134,75 € monatlich übersteigt. Das dürfte allein schon wegen der LAK-Rente fast immer der Fall sein.