88 ha Wald: In LKK wechseln?

Als Rentner waren Sie bisher in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert. Für land- und forstwirtschaftliche Unternehmer besteht daneben eine Krankenversicherungspflicht bei der Landwirtschaftlichen Krankenkasse (LKK) , sobald sie ein Unternehmen mit der Mindestgröße bewirtschaften. Die Mindestgröße wird von der jeweiligen LKK bestimmt, sie liegt bei der LKK Mittel- und Ostdeutschland bei 75 ha FN. Dies entspricht übrigens der Mindestgröße bei der LKK NRW.

Da Sie nach Auflösung der Forstbetriebsgemeinschaft als Unternehmer einen forstwirtschaftlichen Betrieb mit der Mindestgröße bewirtschaften, ist Versicherungspflicht bei der LKK eingetreten. Es handelt sich hier um den Fall einer Krankenversicherungskonkurrenz. Für diesen Fall ist gesetzlich geregelt, dass die Versicherungspflicht als land- und forstwirtschaftlicher Unternehmer bei der LKK der Versicherungspflicht als Rentner bei der gesetzlichen Kasse vorgeht. Damit sind Sie bei der LKK Mittel- und Ostdeutschland krankenversicherungspflichtig.

Dieses für Sie missliebige Ergebnis können Sie verändern, wenn Sie die von Ihnen als Unternehmer bewirtschaftete Fläche auf einen Wert unterhalb der Mindestgröße von 75 ha FN verringern, zum Beispiel durch Verkauf oder Verpachtung von 13 ha Wald.