Pflanzenschutzsachkunde: Kein Nachweis?

Die am 14. Februar 2013 in Kraft getretene novellierte Fassung des PflanzenSchG fordert in § 9 (4), dass sachkundige Personen jeweils innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren eine von der zuständigen Behörde, das ist in NRW der Pflanzenschutzdienst, anerkannte Fortbildung wahrnehmen müssen. Weiter wird durch die am 6. Juli 2013 in Kraft getretene Sachkunde-Verordnung in § 7 detailliert geregelt, unter welchen Voraussetzungen der Pflanzenschutzdienst diese Fortbildungen anerkennen kann.

Der Pflanzenschutzdienst NRW hat hierzu gemeinsam mit allen Bundesländern eine Leitlinie verfasst, in der unter anderem eine Mindestdauer von vier Stunden für die Anerkennung Voraussetzung ist. Im Rahmen einer an­erkannten Sachkunde-Fortbildung ist dann der für die Durchführung Zuständige für die ordnungs­gemäße Erfassung der Teilnehmer und damit auch die Einhaltung der Rahmenbedingungen zuständig.

Bei den von den Mitarbeitern der Landwirtschaftskammer NRW durchgeführten „Anerkannten Sachkunde-Fortbildung nach § 7 Sachkunde-Verordnung“ werden die gesetzlich erforderlichen Rahmenbedingungen genauestens eingehalten, um dem Gesetzgeber keinerlei Anlass zu geben, die derzeit geforderte fachliche Fortbildung im Pflanzenschutz zukünftig zu verschärfen.

Vier Stunden gesetzlich vorgeschriebene Fortbildung in tausend Tagen, das sollte selbstverständlich sein, und aus der Perspektive eines gut ausgebildeten Landwirtes sollte es nicht als Willkür erscheinen, dass für alle bisherigen rund 30.000 Fortbildungsteilnehmer in NRW dieselben Regeln gelten!