Rinderweide wieder fit machen

Seit einigen Jahren haben wir unsere Grünflächen verpachtet. Ein Teil der Weiden wird von Hochlandrindern abgegrast – oft bis kurz vor Weihnachten. Bedingt durch die nasse Witterung im vergangenen Herbst und durch eine stark frequentierte Selbsttränke, hat die Grasnarbe sehr stark gelitten und muss in Teilbereichen erneuert werden. Wie lässt sich hier eine möglichst standfeste Fläche schaffen, die in diesem Jahr wieder beweidet werden kann? Muss der Pächter die nötigen Arbeiten leisten?

Gerade bei der Herbst- und Winterweidehaltung gibt es auf der Weidefläche problematische Bereiche, die besonders stark frequentiert und zertreten werden. Dies sind in erster Linie die Bereiche des Gattertores und natürlich die Futterraufen und Tränkestellen. Hier kommt es besonders unter feuchten Bodenbedingungen zu folgenden Störungen und Effekten:

  • Bodenverdichtungen in 10 bis 20 cm Tiefe,
  • gestörte Wasserinfiltration,
  • Störung des Luft-Wasser-Haushaltes,
  • Störung der biologischen Bodenaktivität,
  • wirkt wachstumshemmend und ertragsmindernd,
  • direkte Schädigung der Narbe von 75 bis 100 %.

Der Flächenanteil, der bei Herbst- und Winterweide mehr oder weniger starke Narbenschäden aufweist, kann 10 bis 20 % betragen.

Wenn der Weide in der darauf­folgenden Vegetationszeit wieder Zeit zur Regeneration gegeben wird, kommt es häufig in diesen verdichteten Bereichen zu einer Veränderung bzw....