Wie Erbsenstroh verwerten?

Im Rahmen des Programms „Vielfältige Fruchtfolge“ baue ich auch Erbsen an. Ist es möglich, das anfallende Stroh zu pressen und etwa an Tierhalter zu verkaufen? Welchen Preis müsste ich erreichen, um die Nährstoffabfuhr auszugleichen? Ist es sinnvoll, Ackergras als Zwischenfrucht nach den Erbsen anzubauen, um den Stickstoff für den nachfolgenden Mais zu speichern?

Das Erbsenstroh wird zwar in der Regel gehäckselt und verbleibt auf dem Feld, es kann aber auch durchaus als Futter für Wiederkäuer genutzt werden.

Literaturhinweisen zufolge wird Erbsenstroh von Rindern, Schafen und auch Pferden gerne gefressen. Es ist höherwertig als beispielsweise Gerstenstroh. Daneben gibt es die Möglichkeit, das Stroh in einer Biogasanlage zu vergären.

Für die Nutzung des Erbsenstrohs ist eine gute Standfestigkeit erforderlich. Die heutigen Sorten bleiben bei normaler Witterung bis zur Ernte stehen und trocknen gut ab, bei hohen Niederschlägen vor der Ernte kann es allerdings auch zu Lager kommen, was die Strohbergung erschwert. Futtererbsen haben ein Korn-Stroh-Verhältnis von 1 : 1, sodass der Strohertrag dem Kornertrag entspricht. Erbsenstroh enthält je dt 1,5 kg N, 0,3 kg P2O5, 2,6 kg K2O und 0,3 kg...