Auch wenn es sich in Ihrem Fall nur um geringe Mengen Kompost bzw. Bioabfall handelt, sind die Vorschriften der Bioabfallverordnung (BioAbfV) sowie des Düngerechtes einzuhalten. Danach muss der Kompost eigentlich auf seine Schwermetall- und Nährstoffgehalte untersucht werden und darf nur eingesetzt werden, wenn die Schwermetallgrenzwerte nach § 4 Abs 3 der BioAbfV eingehalten sind. Auch die weiteren Vorschriften der BioAbfV (Lieferscheinverfahren) und des Düngerechtes (Warendeklaration) wären zu beachten.
Nun handelt es sich in ihrem Fall um eine geringe Kompostmenge und wahrscheinlich hinsichtlich der Schadstoffgehalte um unbedenkliches Material. Diese können nach der BioAbfV von den Untersuchungspflichten ausgenommen werden. Die Entscheidung hierüber muss aber von der zuständigen Behörde getroffen werden. Zuständig ist der Kreis als Untere Abfallbehörde.
Wir empfehlen Ihnen, sich an die Untere Abfallbehörde zu wenden und den Fall mit dem zuständigen Sachbearbeiter abzustimmen. Eventuell ist aufgrund der Unbedenklichkeit des Materials und der geringen Menge eine unbürokratische und für Sie kostengünstige Lösung möglich. Keinesfalls sollten Sie den Kompost ohne Zustimmung der Behörde abgeben bzw. ausbringen, da dann sowohl Sie als auch Ihr Pächter gegen die BioAbfV verstoßen würden.
