Die Wolldecke zu Hause selbst zu waschen, davon ist in diesem Fall abzuraten. Denn der Kreis in der Textilkennzeichnung steht für eine professionelle Textilpflege in der Reinigungstrommel, also bei einem Reinigungsunternehmen. Der jeweilige Buchstabe darin verrät dem Chemischreiniger, welches Lösemittel für die Wäsche infrage kommt. In diesem Fall ist es Perchlorethylen sowie Schwer- und Leichtbenzin. Ein Balken unterhalb des Kreises würde zudem darauf hinweisen, dass der Stoff bei der Reinigung wenig mechanisch beansprucht wird, also ein Schonverfahren zu wählen ist.
Auf Anfrage bei einer Textilreinigung erklärte man uns, auf jeden Fall diese sehr deutliche Angabe des Herstellers zu beachten. Das Problem der Wolle: Sie neigt dazu, durch Wärme, Feuchtigkeit oder mechanische Beanspruchung zu verfilzen. Außerdem wird bei der Reinigung das schützende Wollfett ausgewaschen, das vor Verschmutzung schützt. Deshalb sollten Wolldecken generell möglichst selten gewaschen werden.
Besser ist es, die Decke häufiger zu lüften, zum Beispiel über Nacht auf dem Balkon oder im belüfteten Bad.
Wäre laut Textilkennzeichnung in der Decke eine Handwäsche erlaubt, dann sollte die Reinigung bei maximal 30 °C beispielsweise in der Badewanne erfolgen. Feinwaschmittel oder spezielle Wollwaschmittel eignen sich dazu, Weichspüler ist zu vermeiden.
Leichte Hin- und Herbewegungen reichen für die Wäsche aus. Stärkeres Reiben und Auswringen, aber auch zu kaltes Nachspülen könnten die Decke verfilzen. Nach dem Waschen die Decke gut abtropfen lassen. Die feuchte Decke dann auf einem Badetuch ausbreiten und geschützt vor Sonne und Heizungsluft langsam trocknen lassen. Zwischendurch mehrfach wenden.