Batterien laufen aus, wenn ihre Hülle beschädigt ist oder sie sehr lange liegen. In diesem Fall können chemische Reaktionen im Inneren der Batterie zum Aufplatzen führen. Ausflockungen sind dafür häufig das erste Anzeichen. Ein Biologe und Abfallexperte bei der Verbraucherzentrale NRW rät, solche Batterien nur mit etwas dickeren Gummihandschuhen, zum Beispiel Putzhandschuhen, anzufassen. Denn bei den Flüssigkeiten handelt es sich in der Regel um ätzende Salzlösungen. Dünne Einweghandschuhe eignen sich nicht. Zur Entsorgung die Batterien in eine Kunststoffbox packen.
Die Schublade sollte mit Wasser und einem alten Lappen, der anschließend in den Restmüll wandern kann, ausgewaschen werden. In der Metallschublade hinterlässt die ausgelaufene Flüssigkeit möglicherweise Ätzspuren. Lebensmittel sollten dort nicht mehr gelagert werden, da die Lösung Schwermetalle enthalten kann.
Die ausgelaufenen Batterien am besten beim örtlichen Recyclinghof oder einer andere Annahmestelle für Schadstoffe abgeben. Ist die Flüssigkeit in das Innere von Taschenrechner und Co. eingedrungen, sind diese ebenfalls zu entsorgen – der Taschenrechner als Elektroschrott beim Recyclinghof. Ansonsten können sie gründlich abgewischt werden. Der Experte der Verbraucherzentrale rät, leere Batterien möglichst direkt in die dafür vorgesehenen Sammelbehälter zu werfen. Das ist überall kostenlos möglich, wo man neue Batterien kaufen kann.
Besondere Vorsicht gilt bei größeren Lithium-Ionen-Akkus, mit denen Pedelec, Laptop oder Akkuschrauber betrieben werden. Sind diese beschädigt, können sie sich selbst entzünden. Wenn sie sich verformen oder aus ihnen Flüssigkeit austritt, sollten sie deshalb schnellstmöglich an einen sicheren Platz im Freien gebracht werden. Um einen Kurzschluss zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Pole von Lithium-Ionen-Akkus abzukleben. Pedelec- und E-Bike-Akkus können beim Fahrradhändler abgegeben werden. Andere große Akkus sollten beim Recyclinghof oder im Baumarkt entsorgt werden.