Viele Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft haben in den vergangenen Jahren freiwillig die Salzgehalte in Lebensmitteln heruntergeschraubt. Doch ganz ohne geht es nicht. Salz in Fleischerzeugnissen ist wichtig für den Geschmack, das Aussehen und die Beschaffenheit. Außerdem hat es Einfluss auf die mikrobielle Sicherheit und bewirkt, dass die Fleischwaren nicht allzu schnell verderben.
Wie der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie in Bonn (BVDF) erklärt, sind deswegen bei rohen Wurstwaren wie Salami oder Plockwurst sowie rohem Schinken höhere Salzzugaben von 3 bis 4 % der Gesamtmasse notwendig. Etwa die Hälfte, also 1 bis 2 %, sind es bei Brüh- und Kochwürsten. Einen Unterschied zwischen handwerklich hergestellten und industriellen Produkten gibt es laut BVDF nicht. Auf verpackten Fleischwaren in der SB-Theke steht, wie viel Salz das Produkt enthält. Der Salzgehalt wird im Rahmen der Nährwertkennzeichnung angegeben.
Wer Salz einsparen will, sollte auf das Nachsalzen der Speisen bei Tisch verzichten. Bei Bluthochdruck ist eine Gewichtsreduktion effektiver als der Verzicht auf Salz. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine
Aufnahmemenge von maximal 6 g pro Tag.