Wir haben zu Ihrer Frage mit einer Lebensmittelchemikerin Rücksprache gehalten. Dem Chemischen Veterinär- und Untersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe liegen keine Erkenntnisse vor, wonach Kunststoffnetze toxikologisch bedenkliche Stoffe enthalten, die bei dem beschriebenen Kochvorgang aus den Netzen herausgelöst würden und nach anschließender Migration durch die Eierschale zu einer ungewollten Kontamination des Eis führen könnten.
Sollte es jedoch zu einem Herauslösen unerwünschter Substanzen kommen, so dürften die Stoffkonzentrationen und somit die potenzielle Gefährlichkeit verschwindend gering sein, da es zu einer Verdünnung im Zwiebelsud kommt und die Eierschale eine effektive natürliche Barriereschicht darstellt.
Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen möchten, verzichten Sie auf die Netze von Zitronen und Orangen, deren Schalen vor dem Verkauf behandelt worden sind. Spuren dieser Imprägnierung könnten an den Netzen haften.