Zecken halten sich in Mitteleuropa im bodennahen Bewuchs bis 1,50 m Höhe auf und werden bei der Gartenarbeit, beim Joggen oder Spielen abgestreift und mitgenommen. Unterwegs krabbeln die Tiere rasch an eine Hautstelle, wo sie sich wohlfühlen. Bevorzugt werden die Leistengegend, unter den Armen oder der Halsbereich. Ihre Mahlzeit beginnen sie unbemerkt, da sie beim Stich eine betäubende Substanz absondern.
Zecken können überall Borreliose und in manchen Gegenden Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) übertragen. Die Borreliose kommt weitaus häufiger vor als FSME. Je schneller Sie die Zecke entfernen, desto geringer ist die Gefahr, dass Borrelien übertragen werden. Kontrollieren Sie abends den gesamten Körper auf Zecken.
Neben dichter Kleidung und festem Schuhwerk schützen auch Insekten abweisende Mittel, die Repellents, vor Zecken. Empfohlen werden Mittel mit nachgewiesener Wirkung, da es sich bei Borreliose und FSME um keineswegs harmlose Krankheiten handelt. Folglich kommen hier DEET- oder Icaridin-haltige Mittel infrage. Lesen Sie auf der Packung nach.
Aus einer Produktlinie schützen die einzelnen Mittel entweder vor Mücken oder vor Mücken und Zecken. Außerdem ist dann die Wirkungsdauer gegen Mücken oder
Zecken unterschiedlich lang. Das bedeutet, dass Sie für einen ausreichenden Zeckenschutz nach Ablauf dieser Zeit nachsprühen müssen. Das Spray müssen Sie also bei der Tätigkeit in der Natur mitnehmen.