Welches Pflaster bei Pflasterallergie nutzen?

Wenn ein Pflaster schon nach kurzem Tragen zu Hautreaktionen führt, ist zu unterscheiden zwischen einer Überempfindlichkeit und einer echten Allergie, die mit Antikörperbildung einhergeht. Beide Formen können sich gegen einen Bestandteil der Klebemasse oder gegen das Trägermaterial richten. Bei einer Allergie löst auch ein kurz dauernder Kontakt eine Hautreaktion aus. Wenn Sie eine Allergie gegen Lanolin haben, müssen Sie Pflaster mit Zinkoxid-Kautschuk-Klebemasse meiden, denn hier sorgt Lanolin dafür, dass die Klebemasse geschmeidig wird. Polylacrylat-Kleber sind dann die Mittel der Wahl.

Leiden Sie an einer Unverträglichkeit, können zum Beispiel reaktive Zwischenprodukte in der Klebemasse, die Luftdurchlässigkeit oder die Stärke der Klebkraft eine Rolle für die Hautreizung spielen. Hier lohnt es sich, verschiedene Produkte auszuprobieren. Dabei ist es zu empfehlen, auf deutsche Pflasterhersteller zu setzen, denn sie unterliegen dem Medizinproduktegesetz und werden jährlich kontrolliert. Es gibt auch Billigangebote aus dem Ausland. Dabei lässt sich die Qualität aber im Einzelfall nicht immer nachprüfen. So kann das eingesparte Geld mitunter auf Kosten der Beschaffenheit der Haut gehen.

Besonders hochwertige Pflaster wie Leukoderm oder Leukopor sind nur in Apotheken erhältlich. Sie sind etwas teuerer als die Pflaster anderer deutscher Hersteller, die in Drogeriemärkten zu kaufen sind.