Manche Menschen wie Neurodermitiker haben eine Veranlagung zu trockener Haut. Aber auch unsere Umgebung kann die Haut austrocknen. Häufiger Kontakt mit Wasser, Reinigungsmitteln oder staubförmigen Substanzen trocknet aus. Schauen Sie einmal auf der Homepage Ihrer Berufsgenossenschaft nach dem Hautschutzplan. Gummihandschuhe oder eine Hautschutzsalbe lassen diese Einflüsse gar nicht so an die Haut heran. Am Handwaschbecken soll nach Empfehlung der Berufsgenossenschaft eine hautfreundliche Waschlotion und je eine Tube Hautschutzsalbe und Pflegecreme platziert werden. Vor der Arbeit oder zwischendurch macht eine Hautschutzsalbe Sinn, die wässrige und staubige Einflüsse von den Händen fernhält. Diese sind beispielsweise unter den Namen Excipial oder Praecutan im Handel. Nach der Arbeit oder vor der Pause sollen die Hände mit einer guten Pflegecreme eingecremt werden.
Kaltes Wetter trocknet ebenfalls aus, weshalb ein Paar warme Handschuhe griffbereit im Auto oder Rucksack, aber auch in der Werkstatt oder im Stall, gute Dienste leistet. Gute Pflegeprodukte, die die Haut vor dem Austrocknen und Einreißen bewahren, sind Hand- und Fußcremes, deren Grundlage Fett, aber auch Feuchtigkeit spendende Substanzen wie Harnstoff (Urea) und/oder Glycerin enthält. Sie werden tagsüber zwischendurch und abends vor dem Zubettgehen aufgetragen. Über Nacht machen Baumwollhandschuhe oder -socken Sinn, damit die Creme intensiv einwirken kann und nicht im Bettzeug landet. Hautrisse an den Fingerkuppen sind besonders schmerzhaft und heilen schlecht. Mit Compeed Liquid oder Urgo Hautrisse gibt es Flüssigpflaster, die eine für die Wundheilung günstige Umgebung schaffen. Es wird auf den Hautriss gepinselt und trocknet zu einem flexiblen und wasserfesten Film an. Dieser Film schützt vor äußeren Einflüssen, füllt den Hautriss auf und verhindert ein erneutes Aufbrechen.
Rissige Fersen können verschiedene Ursachen wie Übergewicht, Diabetes, Neurodermitis, Schuppenflechte oder ein fortgeschrittenes Lebensalter haben. Oft ist eine übermäßige Verhornung die Ursache für die Schrunden, wie diese Risse genannt werden. Hier ist auf bequemes, gut sitzendes Schuhwerk zu achten. Die Hornhaut sollte regelmäßig mit einem Bimsstein, einer Fußfeile oder einem Fußpeeling entfernt werden. Fußcremes zum Beispiel der Produktserien Scholl, Gehwohl, Eucerin oder Sebamed bieten nicht nur Schrundensalben als Pflegeprodukte an, sondern auch solche, die die Hornhaut dünner werden lassen. Von Compeed gibt es nicht nur eine Intensivcreme für rissige Fersen, sondern auch ein Hornhautpflaster. Die Produktserie Allpresan, die vor allem Fußpflegeprodukte für Diabetiker anbietet, hat spezielle Cremes gegen Hornhaut und Schrunden im Programm.
Helfen diese Maßnahmen nicht, lohnt sich der Gang zum Hautarzt oder zur Fußpflege. Denn Ursache der starken Verhornung kann an den Füßen auch beispielsweise ein behandlungsbedürftiger Fußpilz sein.
(Folge 6-2018)