Als Seniorenhandys gelten Mobiltelefone, die bewusst übersichtlich gestaltet und in ihren Funktionen auf das Wesentliche reduziert sind. Meistens sind diese Handys mit besonders großen Tasten ausgestattet und hörgerätkompatibel.
In fast jedem Seniorenhandy ist eine Notruffunktion eingebaut. Notrufe können durch Drücken einer einzigen Taste abgesetzt werden. Automatisch werden dann voreingestellte Rufnummern alarmiert. Diese Funktion ist unabhängig vom Netzempfang. Sollte das Handy keinen Empfang haben, wählt es sich für den Notruf in ein anderes verfügbares Netz ein. Ein solches Handy ist zum Beispiel das „Doro PhoneEasy 612“ für etwa 100 €. Es handelt sich hierbei um ein Klappgerät. Dieses Mobiltelefon lässt sich auf- und zuklappen, sodass auf das Ein- und Ausstellen einer Tastensperre verzichtet werden kann. In geschlossenem Zustand lassen sich die Tasten nicht aus Versehen drücken.
Einige Seniorenhandys verfügen zudem über eine Sturzerkennung. Über Beschleunigungssensoren erkennt das Gerät schnelle sturzartige Bewegungen. Diese Sensoren sind jedoch nicht im Handy, sondern in den meisten Fällen in einer separaten Uhr eingebaut.
Ein Beispiel für ein solches Handy ist das „Emporia Safety Plus“. Der Notruf wird durch Drücken der Notruftaste auf dem Handy oder der Armbanduhr sowie durch die Fallerkennung ausgelöst. Eine Kurzmitteilung mit der aktuellen Adresse oder Positionsdaten wird versendet. Darüber hinaus verfügt das Gerät über alle typischen Merkmale und Funktionen eines Seniorenhandys. Es ist für einen Preis von etwa 150 € im Mobilfunkladen erhältlich.