Resturlaub bis 30. März nehmen?

Nach der gesetzlichen Regelung ist der Urlaub im laufenden Kalenderjahr zu nehmen, ansonsten verfällt er. Er wird nur dann auf das nächste Kalenderjahr übertragen, wenn dringende betriebliche oder in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe dies rechtfertigen. Der häufigste Grund für die Übertragung des Urlaubs ist eine Arbeitsunfähigkeit des Mitarbeiters bis zum Jahresende. Aber auch im Fall der Übertragung verfällt der Urlaub spätestens am 31. März des Folgejahres.

Viele Arbeitgeber gestatten es, den Urlaub auch ohne dringende Gründe bis zum 31. März des Folgejahres oder noch später zu nehmen. Eine solche eventuell auch nur mündlich getroffene Vereinbarung ist zulässig, muss im Zweifel jedoch vom Arbeitnehmer bewiesen werden.

Für gesetzlich Versicherte gilt: Bei einer Arbeitsverhinderung infolge einer Maßnahme der medizinischen Vorsorge oder Rehabilitation, die ein Träger der gesetzlichen Renten-, Kranken- oder Unfall­versicherung oder ein sonstiger Sozialleistungsträger bewilligt hat, gelten die Vorschriften über die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall entsprechend. Der Arbeitgeber muss Ihnen, wenn Sie drei Wochen zur Kur sind, den Lohn fortzahlen.

Sie müssen dem Arbeitgeber keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen. Sie sind jedoch verpflichtet, dem Arbeitgeber den Zeitpunkt des Antritts der Kur, die voraussichtliche Dauer und die Verlängerung der Maßnahme unverzüglich mitzuteilen. Zudem müssen sie ihm den Bewilligungsbescheid des Leistungsträgers vorlegen.