Die Entwicklung der gebräuchlichen Gräserarten in einer Rasenmischung verläuft in unterschiedlichen Zeitspannen. So benötigen die Arten Lolium perenne (Ausdauerndes Weidelgras) und Festuca rubra (Rotschwingel) etwa 7 bis 14 Tage für die Keimphase, die wichtige Grasart Poa pratensis (Wiesenrispe) benötigt dagegen ungefähr drei Wochen.
Damit eine rasche Weiterentwicklung in der Bestockungsphase der Gräser gesichert ist, sollten Sie dafür sorgen, dass bereits bei der Ansaat eine gute Grundversorgung des Rasens mit Nährstoffen gewährleistet ist. Hier wird in der Regel ein sogenannter Rasenstarterdünger in den obersten Bodenhorizont eingearbeitet.
Sofern das in Ihrem Fall nicht geschehen ist, können Sie jetzt zur Unterstützung der Jugendentwicklung der Gräser einen NPK-Rasendünger mit etwa 20 bis 25 g/m² ausbringen.
Rasendünger mit einem Anteil an Langzeit-Stickstoff (N) sind in der Regel für die jungen Gräser verträglicher, da der Salzindex nicht zu hoch ist.
Eine Blattdüngung ist in diesem frühen Stadium eher weniger wirksam, da die Blattspreiten nicht voll ausgebildet sind. Es kann sogar zu Schäden führen, da die jungen Blätter besonders empfindlich gegenüber Salzeinwirkung sind. Mit der Granulatdüngung wird auch die Wurzelentwicklung der Gräser deutlich besser gefördert.
Als Tipp zum Schluss: Den ersten Schnitt Ihres jungen Rasens sollten Sie möglichst bereits bei einer Aufwuchshöhe der ersten Gräser von 8 bis 10 cm vornehmen. Auf diese Weise wird die Bestockung der Gräser und damit die Narbenbildung des Rasens gefördert.