Bei der Pflanze handelt es sich um Schachtelhalm (Equisetum sp.). Leider reicht die Qualität der Aufnahmen nicht aus, um zu erkennen, ob es sich um den Ackerschachtelhalm oder den Sumpfschachtelhalm handelt.
Für die Bekämpfung ist der Unterschied jedoch nicht wesentlich, denn beide Arten gehören zu den äußerst schwer bekämpfbaren Unkräutern. Sie besitzen ein sehr tief gehendes, weit verzweigtes, bis in Wasser führende Bodenschichten reichendes Wurzelwerk mit „schachtelartig“ ineinandergeschobenen Ausläufern. Schachtelhalm bevorzugt offene, lockere Lehmböden oder Sandböden mit lehmigem Untergrund. Sein Vorkommen zeigt Bodenverdichtungen und Stickstoffarmut an.
Durch möglichst weitgehendes Ausgraben können Sie das Nachwachsen der Pflanzen hinauszögern. Auch wenn Sie die oberirdischen Sprosse immer wieder herausziehen, können Sie die Pflanzen schwächen, da Sie ihnen damit immer wieder ihre Assimilationsorgane wegnehmen. Durch eine Abdeckung mit schwarzer
Folie über zwei bis drei Jahre können Sie einen ähnlichen Effekt erzielen.
Eine dauerhafte Beseitigung von Ackerschachtelhalm mit chemischen Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich. Eine gewisse unterdrückende Wirkung haben Herbizide mit den Wirkstoffen MCPA und Dicamba (etwa Hedomat Rasenunkrautfrei, Banvel M oder Rasen Utox flüssig). Sie sind zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter im Hausgarten vorgesehen. Gräser werden nicht geschädigt. Allerdings wird der Schachtelhalm dadurch nur geschwächt, aber nicht dauerhaft unterdrückt.
Als Herbizid, das den gesamten Pflanzenbewuchs beseitigt, können Sie den Wirkstoff Glyphosat in Form von Roundup Ultra einsetzen. Aber auch hier ist keine dauerhafte Wirkung gegen Schachtelhalm zu erwarten. Am wirksamsten wäre es, wenn Sie die Standortfaktoren beseitigen könnten, die dem Ackerschachtelhalm zugute kommen. Das ist vor allem verdichteter, feuchter Boden mit lehmigem Untergrund.