Weniger Maden in Süßkirschen?

Die Maden in den Kirschen stammen von Fruchtfliegen. An Süßkirschen kommen mehrere Arten vor. In diesem Jahr stellen wir an Süßkirschen einen besonders starken Befall mit Europäischen Kirschfruchtfliegen (Rhagoletis cerasi) fest.

In diesem Jahr lässt sich gegen die Schädlinge nicht mehr viel unternehmen. Aber im kommenden Jahr sollten Sie aktiv werden, wenn sich die ersten Kirschen röten. Dann schwirren die Fliegen umher, um ihre Eier abzulegen.

Sie lassen sich leicht mithilfe von Gelbtafeln fangen. Hängen Sie ein bis zwei dieser Leimfallen in die Baumkrone. Die gelbe Farbe ist attraktiv für viele Insekten, die die Tafeln anfliegen und daran kleben bleiben.

Entdecken Sie trotz der Fallen wurmstichige Früchte, sollten Sie diese aus dem Baum pflücken.

Ihre Idee, das Fall­obst von Hühnern wegfressen zu lassen, geht in die richtige Richtung. Denn es sollten keine madigen Kirschen liegen bleiben. Durch ihr Scharren stören die Hühner die Verpuppung, außerdem fressen sie sowohl Larven als auch Puppen und reduzieren damit die Zahl der Schädlinge für das kommende Jahr.

(Folge 27-2018)