Die hellen Partien der Himbeerblätter sind deutliche Symptome eines Nährstoffmangels. Vermutlich fehlt den Pflanzen Eisen, eventuell auch etwas Magnesium. Sollten an älteren Blättern Schäden vom Blattrand her auftreten, wäre Magnesiummangel zu vermuten.
Himbeeren haben einen hohen Nährstoffbedarf. Am besten gedeihen sie auf humosem Boden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5. Auf kalkreichen Böden mit einem pH-Wert über 7,5 werden Eisen und andere Nährelemente verstärkt im Boden festgelegt und sind für Pflanzen wenig verfügbar.
Um den akuten Eisenmangel zu beheben, sollten Sie einen schnell verfügbaren Dünger einsetzen, der Eisenchelat enthält. Auch zwei bis drei Gaben eines flüssigen Blattdüngers sind möglich. Ist in diesem Jahr noch gar keine Düngergabe erfolgt, sollten Sie zu einem schnell löslichen, mineralischen Volldünger greifen.
Zu empfehlen ist zukünftig eine regelmäßige organische Düngung im Frühjahr, etwa mit Kompost oder gut verrottetem Stallmist, um den Nährstoffbedarf der Himbeerpflanzen zu decken. Im Garten ist dann eine zusätzliche Nachdüngung meist nicht erforderlich, es sei denn, es läge eine einseitige Unterversorgung einzelner Nährelemente vor.
Um das herauszufinden, raten wir Ihnen, Bodenproben aus dem Garten auf Nährstoffe untersuchen zu lassen. Sie erhalten daraufhin gezielte Empfehlungen, wie der Boden zu düngen ist.