Absterbende Äste an Kirschbäumen können verschiedene Ursachen haben. Mögliche Krankheitserreger sind Pilze und Bakterien. Der Bakterienbrand kann vor allem bei feuchtkühler Witterung zu Blatt- und Triebinfektionen führen, durch die ganze Astpartien schlagartig absterben. Auch der Erreger der Valsa-Rindenkrankheit, ein Pilz, dringt durch Blattnarben, Risse und Schnittstellen in der Rinde in den Baum ein. Der Pilz tötet Rinde und Kambium ab.
Zu den tierischen Schädlingen an Obstgehölzen, die das Absterben von Ästen hervorrufen, zählen vor allem Käfer wie etwa der Obstbaumsplintkäfer, der Ungleiche Holzbohrer oder der Kleine Holzbohrer. Auf die Anwesenheit dieser Käfer würden kleine Bohrlöcher am Stamm oder an den vom Absterben betroffenen Ästen hindeuten.
In allen genannten Fällen ist es ratsam, die betroffenen Kirschbäume bald zu beseitigen. Denn von ihnen geht die Gefahr der Ansteckung für Obstbäume aus, die noch gesund sind. Auch wenn die Schäden durch abiotische Faktoren wie Staunässe oder Frost entstanden sind, empfiehlt es sich, die kranken Bäume zu entfernen.