Ein Hochbeet ist grundsätzlich genauso nutzbar wie ein herkömmliches Gartenbeet. Auch bei dieser rückenschonenden Anbauform ist die Fruchtfolge zu beachten. Am besten pflanzt man außen niedrige Gemüse wie Salat und Radieschen und zur Mitte hin hochwüchsigere wie Kohl und Mangold. Da Hochbeete leichter abtrocknen und sich schneller erwärmen als normale Beete, können Sie schon früh mit der Aussaat beginnen.
Im ersten Jahr ist das Nährstoffangebot im Hochbeet besonders hoch, da zu Beginn der Rotte am meisten Nährstoffe freigesetzt werden. Sie sollten sich daher zunächst auf Starkzehrer wie die verschiedenen Kopfkohlarten, Mangold, Sellerie und Porree beschränken. Auch wärmeliebende Starkzehrer wie Zucchini, Tomate, Kürbis und Gurke finden im ersten Jahr ideale Bedingungen vor. Nitrat anreicherndes Gemüse wie Salat, Spinat, Rote Bete und Chinakohl sollten Sie besser noch nicht kultivieren.
Ab dem zweiten Jahr ist eine vielseitige Kultur mit allen Arten möglich. Vor allem die Mittelzehrer sind nun erste Wahl, zum Beispiel Kohlrabi, Möhren, Rote Bete, Salat und Zwiebeln.
Ab etwa dem dritten Jahr ist es Zeit für den Anbau von Schwachzehrern wie Bohnen, Spinat, Radieschen und Winterendivien, wenn nicht zwischenzeitlich neuer Kompost unter die oberste Schicht gemischt und gedüngt wurde.
Nach fünf bis sieben Jahren ist das Hochbeet erschöpft. Es ist dann sinnvoll, den Kasten vollständig auszuräumen und die Schichten in der von Ihnen beschriebenen Reihenfolge wieder neu aufzusetzen.