Grundsätzlich können Sie mit einer Gründüngung starten, ehe Sie den Rasen neu ansäen. Allerdings brauchen Sie dafür nicht so viel Zeit. Sie können den Rasen schon im Herbst 2019 säen, wenn Sie die Gründüngungspflanzen in der ersten Augusthälfte 2019 mit einem Mulchmäher zerkleinern und gleichmäßig in den Boden einfräsen.
Wie Sie richtig beschrieben haben, starten Sie in diesem Herbst mit einer tieferen Bodenbearbeitung (Fräsen), säen aber noch nichts ein. Der Boden ruht den Winter über. Im Frühjahr laufen allerlei Wildkräuter auf, die Sie jäten oder ausstechen sollten. Danach säen Sie im Frühjahr eine Gründüngungsmischung aus Lupinen, Sommerwicke, Gelbsenf und Phacelia. Diese Zwischenfrüchte durchwurzeln den Boden intensiv und lockern ihn. Durch das spätere Einfräsen der gemulchten Gründüngerpflanzen führen Sie dem Boden wertvolle organische Substanz zu.
Nach dem Fräsen im August warten Sie einige Wochen, damit sich der Boden setzt. Dann bereiten Sie das Saatbett vor, indem Sie den Boden feinkrümelig harken und planieren.
Bis Mitte September können Sie den neuen Rasen ansäen. Auf diese Weise nutzen Sie die günstigen Bodentemperaturen und mögliche natürliche Niederschläge für die Keimung der Samen.
(Folge 40-2018)