Pinienmulch wird aus der Rinde von Kieferngewächsen (Pinaceae) hergestellt. Dazu wird die Borke zerkleinert und in verschiedenen Körnungen abgesiebt. Hochwertig ist dieses Produkt, wenn es getrocknet in Säcke abgefüllt wird. Nasse bzw. frische Ware in Säcken beginnt nach einiger Zeit zu faulen und stinkt danach.
Rindenmulch wird in Sägewerken aus Nadelholzrinde hergestellt und kann ohne Trocknung einige Zeit offen gelagert werden. In Säcken abgefüllt besteht nur eine kurze Lagerfähigkeit.
Pinienrinde und Rindenmulch können Sie über den Gartenfachhandel beziehen, nicht über den örtlichen Bauhof. Hier bekommen Sie allenfalls zerkleinertes Strauchwerk in Form von Schreddermaterial.
Pinienrinde, Rindenmulch und Schreddermaterial unterdrücken Unkraut und halten den Boden feucht, wenn Sie sie mindestens 8 cm dick auf den Boden auftragen.
Bereits gekeimtes Unkraut und Wurzelunkräuter wachsen auch bei einer dickeren Auftragsstärke nach einiger Zeit durch das Abdeckmaterial hindurch.
Für welches der genannten Materialien Sie sich entscheiden, hängt in erster Linie von der optischen Erscheinung und vom Preis ab. Pinienrinde ist schön und von allen drei Materialien am teuersten. Schreddermaterial sieht nicht so ansprechend aus, ist aber preiswert. Rindenmulch liegt preislich und optisch in der Mitte.
Denken Sie vor allem beim Mulchen mit holzhaltigen Materialien daran, im Jahr der Ausbringung mehr Stickstoff zu düngen. Geben Sie also mehr Hornspäne als üblich an die Pflanzen, damit Ihre Stauden und Gehölze nicht verhungern. Der Nährstoff wird in den folgenden Jahren wieder langsam und gleichmäßig für die Pflanzen verfügbar sein.