Die Walnüsse sind von der Walnussfruchtfliege (Rhagoletis completa) befallen. Die weiblichen Fliegen legen im Sommer Eier auf die grüne Fruchtschale der Nüsse ab. Nach etwa fünf Tagen schlüpfen die Larven, die sich dann vom Fruchtfleisch der Schale ernähren. Dadurch wird es weich und schleimig. Die Schale verfärbt sich später schwarz und trocknet schließlich ein. Die Nüsse können verzehrt werden, da sich die Larven ausschließlich von der Fruchthülle ernähren.
Um zu vermeiden, dass es im nächsten Jahr erneut zu einem Befall kommt, sollten Sie die vom Baum abgefallenen kranken Walnüsse regelmäßig einsammeln und entsorgen. Damit verhindern Sie, dass die ausgewachsenen Maden aus den Fruchtschalen in den Boden abwandern, sich dort verpuppen und im nächsten Sommer schlüpfen. Falls schon Larven in den Boden gekrochen sein sollten, kann man den Boden auch zum Zeitpunkt des Schlupfs der neuen Walnussfruchtfliegen mit einer Folie abdecken. Damit lässt sich der Schlupf aus den Puppen zum Teil unterbinden. Mit gelben Leimtafeln, die man in die Walnussbäume hängt, lassen sich darüber hinaus einige der erwachsenen Walnussfruchtfliegen abfangen.
(Folge 41-2020)