Wie werden wir den Sauerklee los?

Dieser Sommer bot optimales Klima für den Gehörnten Sauerklee (Oxalis corniculata). Denn er ist Wärme liebend und gut an längere Trockenperioden angepasst. Im Gegensatz zu vielen Rasengräsern, die bei Hitze vertrocknen und absterben, verwelkt Sauerklee und zieht sich in seine fleischigen Pfahlwurzeln zurück. Sobald beregnet wird oder die Witterung feuchter wird, treibt er neu aus. So breitet sich der Sauerklee auf kahlen Rasenflächen rasch aus.

Obwohl Sie den Eindruck haben, dass Zupfen nicht viel bringt, um den Sauerklee zurückzudrängen, ist das doch eine probate Bekämpfungsmethode. Allerdings muss nach dem Zupfen noch etwas hinzukommen: Säen Sie an den kahlen Stellen Rasen aus und halten Sie die Samen etwa zwei Wochen feucht, damit sie keimen und sich bewurzeln. Die übrige Rasenfläche versorgen Sie ebenfalls gut mit Feuchtigkeit und Rasendünger. Denn je besser sich die Gräser entwickeln, desto mehr unterdrücken sie den Sauerklee.

Durch Frosteinwirkung im Winter stirbt der Sauerklee ab. Um ihm wenig Ausbreitungschancen zu bieten, starten Sie im Frühjahr erneut mit einer Düngung in die neue Gartensaison. Auf dichtem Rasen findet Sauerklee keinen Platz.

(Folge 41-2018)