Das starke Einrollen der Rosenblätter nach unten ist charakteristisch für Befall mit der Rosenblattrollwespe. Die nur 3 bis 4 mm großen, schwarzen Blattwespen fliegen im Mai und legen ihre Eier einzeln oder zu zwei bis drei Stück auf der Unterseite der Rosenblätter in den Blattrand. Dann stechen sie mit ihrem Legebohrer an mehreren Stellen auf beiden Seiten der Mittelrippe ein. Dadurch rollt sich das Blatt nach innen und bildet eine schützende Hülle für die hellgrünen Larven mit braunem Kopf, die den Sommer über darin fressen. Manchmal findet man auch eingerollte Blätter ohne Larven. Die ausgewachsenen Larven überwintern in Kokons im Boden. Im folgenden Frühjahr verpuppen sie sich. Es gibt eine Generation pro Jahr.
Die Larven können nicht direkt bekämpft werden, da sich die Blätter bei Befall sofort einrollen. Sie können nur die eingerollten Blätter sobald wie möglich abschneiden und vernichten, um die weitere Entwicklung der Tiere zu verhindern. Leider sind gerade manche Kletterrosen besonders anfällig für Befall.