Große Bäume, wie zum Beispiel eine 25-jährige Kiefer, benötigen ein umfangreiches und entsprechend tiefes Wurzelwerk zur Standfestigkeit. Aber auch die Wasserversorgung des Baumes erfordert eine große Tiefe des Wurzelsystems, damit der Wasserbedarf der Pflanze auch nach langer Trockenheit und an heißen Sommertagen gesichert ist. Für die Verstopfung durch ein dichtes Wurzelgeflecht könnte aber genauso gut auch die Quitte oder der Blauregen verantwortlich sein.
Der eigentliche Übeltäter für solche Verstopfungen sind undichte Schächte und Rohre. Früher wurden sehr häufig Tonrohre zur Dränagewässerableitung verwendet. Ton ist ein Naturprodukt und kann nach vielen Jahren auch schon mal porös werden, sodass dadurch die ersten Undichtigkeiten auftreten.
Wurzeln wachsen zunächst den Weg des geringsten Widerstandes und suchen das Wasser. Einwandfrei dichte Rohre werden nicht durch Wurzeln beschädigt. Nur wenn Undichtigkeiten vorhanden sind oder auftreten, nutzt die Wurzel die Gunst der Stunde. Hat sie erst einmal den Weg hinein gefunden, entwickeln sich sehr schnell sehr viele Wurzeln im Rohr, die dann zur Verstopfung und weiteren Aufsprengungen der Rohre führen.
Insofern erübrigt sich letztlich die Frage, welche Pflanze in die Rohre wächst, denn entscheidend für die dauerhafte Funktion der Abflussrohre ist die dichte Verlegung und das korrekte Anschließen an Schächte.