Wenn Christrosen schwächeln und zu schwarzen Blattflecken neigen, passen die Bedingungen am Standort für sie nicht. Sie sind in diesem Punkt empfindlicher als Lenzrosen. Christrosen brauchen einen kalkhaltigen, durchlässigen Boden. Außerdem haben sie flache Wurzeln. Rund um die Pflanze sollten Sie also nicht hacken. Besser ist eine Mulchschicht aus Gartenlaub im Wurzelbereich der Staude.
Kalkbedarf beachten
Zum Kalkbedarf von Christrosen haben wir die Gärtnerin Susanne Peters befragt. Sie betreibt im schleswig-holsteinischen Uetersen eine Staudengärtnerei mit Pflanzenversand und ist unter anderem auf Christ-, Schnee- und Lenzrosen spezialisiert. Sie erklärt: „Wenn in Ihrem Garten Rhododendron und Hortensien toll wachsen, ist es Christrosen zu sauer. Ein bis zwei Kalkgaben im Jahr oder die regelmäßige Gabe von zerstoßenen Eierschalen helfen.“
Im Gartenmarkt finden Sie Dolomitkalk oder Algenkalk, den Sie dosiert nach Packungsanweisung ab Ende Februar bis März ausbringen sollten. Achten Sie dabei auf die Bodenart in Ihrem Garten. „Lehm- und Lössböden benötigen mehr Kalk. Sandböden reagieren schneller, der Kalk ist eher wirksam. Sie brauchen also geringere Gaben“, rät Gärtnerin Susanne Peters. Der Kalk ist getrennt vom Dünger auszubringen. „Generell ist beim Kalk weniger mehr. Empfehlenswert ist ein langsames Herantasten, wenn man ohne Bodenanalyse arbeitet“, mahnt die Gärtnerin.
Auf schweren Böden sollte der Kalk in zwei Partien ausgebracht werden, einmal im Frühjahr und dann nochmals im Herbst. Dass im Gartenboden genug Kalk enthalten ist, erkennen Sie an Zeigerpflanzen wie Brennnessel, Taubnessel und Hirtentäschel. Noch ein Tipp zu den Eierschalen: Nehmen Sie die ungekochten Schalen, weil diese einen höheren Kalkgehalt haben. Besser verfügbar ist der Kalk, wenn die Schalen möglichst fein zerkleinert werden. Sie lassen sich im Mörser, im Mixer oder mit dem Nudelholz zerkleinern.
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