Ihr Oleander ist von der Oleander-Blattlaus (Aphis nerii) befallen. Sie kommt zwar nicht nur auf Oleander vor, doch er zählt zu ihren bevorzugten Wirtspflanzen. Die Insekten schädigen den Oleander einerseits durch ihr Saugen, andererseits durch ihre uckerhaltigen Ausscheidungen, den Honigtau. Denn darauf siedeln sich dunkle Rußtaupilze an. Sie überziehen die Blätter mit einem schwarzen Belag, wodurch die Photosynthese behindert wird.
Ihr Oleander wird durch den Befall nicht eingehen. Sie sollten zunächst die stark befallenen Triebe zurückschneiden. Oleander verträgt auch einen starken Rückschnitt gut und treibt bereitwillig wieder aus. Zur chemischen Bekämpfung können Sie ein Insektizid wie zum Beispiel Schädlingsfrei Hortex oder Neem Plus Schädlingsfrei einsetzen. Dabei müssen auch die Blattunterseiten gut von der Spritzflüssigkeit benetzt werden. Beachten Sie dabei die Gebrauchsanleitung.
Danach raten wir Ihnen, besonders die Triebspitzen der Pflanze regelmäßig auf Blattlausbefall zu kontrollieren. Bemerken Sie die Schädlinge dort früh genug, lassen Sie sich einfach von Hand abstreifen oder mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen. Läusealarm gilt immer bei warmer und trockener Witterung: Dann können sich Blattläuse besonders gut vermehren.
(Folge 30-2019)