Vielerorts klagen Gartenbesitzer über Frostschäden an Stauden und Gehölzen. Angeregt durch die milden Temperaturen waren die Pflanzen schon stark ausgetrieben, als die Nächte nach dem 20. März frostig wurden.
An frostgeschädigten Obstgehölzen können Sie nichts unternehmen. Bei den Ziergehölzen sollten Sie jetzt noch nicht schneiden: Es könnten ja weitere Frostnächte bevorstehen. Warten Sie also mindestens bis zu den Eisheiligen Mitte Mai ab. Dann sollten die Temperaturen zuverlässig milder werden. Bis dahin werden auch die Gehölze neu austreiben. Es bleibt dann genug Zeit für einen Korrekturschnitt.
Auf einen Großteil der Blüten oder sogar die komplette Blüte werden Sie bei verfrorenen Ziergehölzen, die die Knospen bereits im Vorjahr angelegt haben, in diesem Sommer verzichten müssen. Dazu zählen die klassischen Bauernhortensien. Im Vorteil sind Ziergehölze wie die mehrfach blühenden Hortensienarten, die den ganzen Sommer über neue Triebe mit frischen Blütenknospen bilden. Sie werden bei passenden Wetterverhältnissen blühen. Auch der Sommerflieder wird wahrscheinlich neu austreiben und dann später zur Blüte kommen als üblich.
(Folge 16-2020)