Ihre Fotos zeigen eine Kermesbeere (Phytolacca). Die Staude hat eine dicke, rübenartigen Wurzel und aufrechte, runde Stängel, die an kurzen Stielen ganzrandige, eiförmige, wechselständige Blätter tragen. Die unauffälligen, weißen, zwittrigen Blüten stehen in Trauben. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis September. Die Früchte sind flach-kugelige, zunächst grüne, später dunkelrote und zuletzt glänzend schwarze Beeren.
Die Früchte werden durch Vögel verbreitet. So kommen die Pflanzen verwildert in Gärten vor. Botaniker unterscheiden die Asiatische und die Amerikanische Kermesbeere. Die Amerikanische Kermesbeere ist eine Giftpflanze, wobei Vergiftungen vor allem durch die Beeren vorkommen. Es kommt zu Krämpfen, Erbrechen und Durchfall. Da die sich die Asiatische und die Amerikanische Kermesbeere sehr ähnlich sind, können Laien sie nur schwer unterscheiden. Sie sollten daher abwägen, ob Sie eine Giftpflanze im Garten dulden können, die vor allem Kinder zum Naschen verlockt. Im Zweifel entfernen Sie die Pflanze. Sie ist übrigens recht ausbreitungsfreudig. Auch das ist zu bedenken.
(Folge 37-2020)