Bei der Pflanze handelt es sich um Haemanthus albiflos. Diese Staude aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) wird im Deutschen Elefantenohr oder Weißblütige Blutblume genannt. Die Bezeichnung Blutblume bezieht sich auf den wissenschaftlichen Gattungsnamen Haemanthus, denn alle Pflanzenteile enthalten einen roten Saft. Der Artname albiflos beschreibt die weißen Blüten dieser Art. Die übrigen etwa 50 Arten dieser Gattung besitzen Blüten in verschiedenen Rottönen.
Die deutsche Bezeichnung Elefantenohr beschreibt die recht großen, ovalen, dickfleischigen Blätter der Pflanze, von denen sie nur vier besitzt. Zwischen diesen Blättern treibt sie im Sommer einen kurzen Schaft, der in einer dichten Dolde zahlreiche weiße Einzelblüten trägt. Durch die vielen weißen Staubfäden mit gelben Staubbeuteln sieht der gesamte Blütenstand wie ein Pinsel aus. Die Früchte sind rote Beeren, aus denen man, wie Sie es auch tun, wieder neue Pflanzen ziehen kann, wenn man sie direkt nach der Reife aussät. Die Vermehrung kann aber auch über Blattstecklinge oder über Brutzwiebeln erfolgen.
Haemanthus albiflos stammt aus Südafrika, wo sie auf Standorten mit lockerem, nie ganz austrocknendem Boden an schattigen Plätzen wächst. Sie ist schon seit über 200 Jahren in Kultur. Sie verträgt keine direkte Sonne, keinen Frost und keine Staunässe. Sie kann sehr leicht an einem warmen und schattigen Fensterplatz oder im Sommer auch an einem schattigen Ort im Garten kultiviert werden. Damit keine Staunässe entsteht, sollte die verwendete Erde gut dräniert sein. In der Vegetationszeit braucht das Elefantenohr relativ viel Wasser und ab und zu etwas Dünger. Die Erde sollte zwischendurch aber immer wieder abtrocknen können. In ihrer Ruhephase vom Herbst bis zum Frühjahrsbeginn sollte die Pflanze nur so viel Wasser erhalten, dass die Erde nicht völlig austrocknet.