Ihre Orchideen (Phalaenopsis-Hybriden) sind von Schmierläusen befallen. Das ist eine spezielle Schmierlaus mit sehr langen Schwanzfäden am Körperende: Die Art wird aufgrund ihres Aussehens auch als Langdornige Schmierlaus (Pseudococcus longispinus) bezeichnet.
Schmierläuse, deren Körper mit einer typischen mehlig weißen, wachswolleartigen Substanz bedeckt ist, können bei Orchideen sowohl an den Blättern als auch an Blüten und Blütenstielen auftreten. Ein Befall mit diesen Schädlingen kann zu Wachstumsstockungen oder Blattschäden führen. Der Hauptschaden an den Pflanzen entsteht allerdings durch die Honigtauausscheidungen der Schädlinge, auf denen sich später schwarze Rußtaupilze (Schwärzepilze) ansiedeln: Diese können Pflanzen erheblich verschmutzen.
Als Gegenmaßnahme empfiehlt sich zunächst eine mechanische Beseitigung, zum Beispiel mithilfe eines feuchten Wattestäbchens. Wenn mechanische Maßnahmen nicht ausreichen, kann zusätzlich eine Behandlung mit einem Pflanzenschutzmittel wie Bayer Garten Zierpflanzenspray Lizetan oder Compo Axoris Insekten-frei für Orchideen durchgeführt werden. Da Schmierläuse oft sehr versteckt leben, zum Beispiel in den Blattachseln, ist auf eine ausreichende Benetzung der gesamten Pflanze zu achten. Vorsicht ist allerdings bei Präparaten geboten, die nicht ausreichend pflanzen- oder blütenverträglich sind.
Lassen Sie sich beim Kauf eines Pflanzenschutzmittels hierzu entsprechend beraten. Da Schmierläuse zu den schwer bekämpfbaren Schädlingen zählen, sind meist mehrere Spritzbehandlungen im Abstand von etwa 10 bis 14 Tagen ratsam.