Bei dem schwarzen Belag auf den Nadeln der Lebensbäume handelt es sich um Rußtaupilze (Schwärzepilze). Rußtaupilze siedeln sich vor allem auf den zuckerhaltigen Ausscheidungen (Honigtau) von saugenden Insekten wie Schildläusen an. Rußtaupilze verursachen an den Pflanzen jedoch direkt keine Schäden, da sie nur oberflächig auf den Nadeln bzw. Blättern sitzen, ohne in diese einzudringen. Allerdings kann es bei großflächig auftretenden schwarzen Belägen zu einer Behinderung der Lichtaufnahme und somit auch zu einer verminderten Photosyntheseleistung der Pflanze kommen. Indirekt ist somit eine gewisse Schwächung möglich. Vor allem aber mindern Rußtaupilze den Zierwert der Pflanzen. Sie sollten daher überprüfen, ob die Lebensbäume eventuell von Schädlingen, etwa Schildläusen, befallen sind. Gegebenenfalls könnten Sie diese dann bekämpfen, um damit einer weiteren Ausbreitung der Rußtaupilze vorzubeugen.
Außerdem war an den Zweigen eine Larve eines Marienkäfers anzutreffen. Larven und die erwachsenen Tiere von Marienkäfern sind im vergangenen Frühjahr besonders häufig zu finden gewesen. Marienkäfer sind wichtige Nützlinge, die sich vor allem von Blattläusen ernähren. Der zum Teil sehr starke Blattlausbefall an den Gehölzen hat mit dazu beigetragen, dass diese Nützlinge sich besonders gut entwickeln konnten. Sie sollten die Marienkäferlarven nicht bekämpfen, da sie willkommene Helfer beim Kampf gegen zahlreiche Schädlinge sein können.