Wochenblatt-Leserin Pauline G. in N. hat uns Fotos von Blättern ihrer Rose zugesandt. Sie fragt, ob wir dieses Schadbild kennen und welches Tier ihre Rosenblätter skelettiert. Sollte sie die Rosen mit einem Pflanzenschutzmittel behandeln oder kann sie der Natur das Regulieren überlassen?
Andreas Vietmeier, Pflanzenschutzdienst, Landwirtschaftskammer NRW, weiß Rat: Die Schäden an den Blättern der Rose sind von beißenden Insekten verursacht worden.
Wahrscheinlich waren es die Larven einer Blattwespe. An Rosen können verschiedene Blattwespenarten auftreten. Am häufigsten kommt die Schwarze Rosenblattwespe vor.Die erwachsenen Tiere fliegen von Mai bis Juni. Die Weibchen legen in dieser Zeit ihre Eier an die Unterseite der Rosenblätter ab. Nach kurzer Zeit schlüpfen die Larven und fressen vorwiegend an der Oberseite der Blätter. Es entsteht an den Blättern der typische „Fensterfraß“. Wenn die Larven der Blattwespe ausgewachsen sind, wandern sie in den Boden ab, wo sie auch überwintern.
Befallene Blätter entfernen
Sie sollten die von Blattwespenlarven befallenen Blätter möglichst frühzeitig abpflücken und beseitigen. Eine Behandlung mit einem Pflanzenschutzmittel sollten Sie nur durchführen, wenn der Befall mit den Schädlingen sehr stark ist und nur so lange sich noch Schädlinge an den Blättern befinden. Wenn die Blattwespenlarven bereits von den Blättern in den Boden abgewandert sind, ist es für eine Bekämpfung zu spät.
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(Folge 29-22)