Sie sollten den nur teilweise verrotteten Mist nicht auf die Staudenbeete ausbringen. Denn er setzt kaum Nährstoffe frei. Im Gegenteil: Das im Tretmist vorhandene Stroh braucht zunächst noch Stickstoff für die ablaufenden Verrottungsprozesse.
Besser ist es, wenn Sie den Mist in Ihre Kompostierung einbeziehen und den verrotteten Kompost später ausbringen. Aber auch dann sollten Sie nicht zu viel davon ausbringen, da der Stickstoffgehalt von Mist sehr stark schwanken kann. Als Faustzahl gilt, dass nur alle drei Jahre nicht mehr als 3 kg verrotteter Mist pro m2 ausgebracht werden sollten. Der Phosphatbedarf der Pflanzen ist dadurch meist ausreichend und der Kaliumbedarf zum großen Teil gedeckt. Stickstoff muss eventuell zusätzlich gedüngt werden.