Hecke vertrocknet?

Die Annahme Ihres Gärtners dürfte zutreffen. Das von Ihnen geschilderte Verbräunen Ihrer Cupressocyparis-leylandii-Hecke ist vermutlich auf Frosttrocknis zurückzuführen. Denn diese immergrünen Pflanzen sind auch im Winter auf die Zufuhr von Wasser angewiesen. In den vergangenen beiden langen und kalten Wintern stand es ihren Wurzeln aber wegen des gefrorenen Bodens zeitweise nicht zur Verfügung. Während die immergrünen Zweige auch bei Frost weiter Wasser verdunsten, kann von den Wurzeln nichts nachgeliefert werden. Trockene, sonnige Ostwindwetterlagen verstärken das Problem. Hinzu kommt, dass Ihre Hecke noch jung ist und die Wurzeln der Pflanzen noch nicht sehr tief reichen. Deshalb ist es richtig, dass Sie Ihre Hecke bei Trockenheit gründlich wässern. Damit das Wasser direkt zu den Wurzeln gelangt, ist es zweckmäßig, in regelmäßigen Abständen entlang Ihrer Hecke Dränagerohre senkrecht einzugraben, über die die Pflanzen bewässert werden können. Auch bei längerer Trockenheit im Herbst muss Ihre Hecke mit Wasser versorgt werden.

Grundsätzlich sind Cupressocyparis leylandii sehr standort- und bodentolerante Gehölze. Am besten gedeihen sie jedoch auf nährstoffreichen, frischen Standorten. Neben der Mineraldüngung im Frühjahr empfiehlt sich daher im August/September eine Patentkaligabe, mit der die Zellfestigkeit und das Blattgrün gestärkt werden.