Um Bambuspflanzen im Wachstum zu begrenzen oder sie ganz zu entfernen, reicht es nicht, sie über den Wurzeln abzuschneiden. Sie bilden je nach Art und Sorte so starke unterirdische Rhizome (Wurzelenden), dass man vielmehr das gesamte Wurzelwerk beseitigen muss. Da vor allem die Rhizome der Gattung Phyllostachys bis zu 70 cm tief in die Erde hineinragen können, sollten Sie für den sorgfältigen und garantiert vollständigen Bodenaustausch am besten gleich mit einem Bagger arbeiten. Um Bambus lediglich zu begrenzen, ist bei den weit ausladenden Rhizomen des Phyllostachys eine stabile, dauerhafte und in den Boden eingearbeitete Sperre zum Beispiel aus HD-Polyethylenfolie nötig. Sie muss bis zu 70 cm tief in den Boden reichen. Der horstartig wachsende Bambus der Fargesia-Arten hingegen ist bei Weitem nicht so aggressiv und kann sehr gut durch seitliches Abstechen eingegrenzt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Eindämmung wäre die Abdeckung des gesamten Wurzelbereiches mit einer stabilen, lichtundurchlässigen Folie. Uns erscheint diese Methode allerdings für den Hühnerhof ungeeignet, weil die Hühner vermutlich Löcher in die Abdeckung kratzen und im gesamten abgedeckten Bereich über mindestens zwei Jahre keine Vegetation stattfinden dürfte.