Frostschäden an Hochstammrosen

Nach dem kalten Winter se­hen meine Hochstammrosen ganz braun aus und scheinen nicht mehr auszutreiben. Nur am Fuß einer Pflanze kommt ein neuer Trieb. Lebt die Rose also noch? Darf man dort, wo die Stämmchen gestanden haben, neue Rosen pflanzen?

In diesem Winter haben in Westfalen-Lippe zahlreiche Rosen Frostschäden erlitten. Zum einen aufgrund der niedrigen Temperaturen des Winters, zum anderen weil häufig der Winterschutz für die Rosen fehlte, wie Reinhard Noack von der Rosenschule Noack in Gütersloh feststellt. Doch trotz guter Schutzmaßnahmen sind auch in diesem Winter auch in seinem Betrieb zahlreiche Pflanzen erfroren. „Das hatten wir so zuletzt vor 15 Jahren“, weiß der Fachmann.

Von den Frostschäden besonders betroffen sind die Hochstammrosen. Diese sind besonders empfindlich, denn bei ihnen stammen Wurzel und Stamm von einer Wildrose und die Krone von einer Edelsorte. Die Veredlungsstelle befindet sich daher nicht wie üblich nach der Pflanzung im Boden, sondern in einer Höhe von etwa 90 cm. Sie wird so im Winter beispielsweise nicht durch eine Schneedecke vor Frost geschützt. Deshalb ist es besonders wichtig, Hochstammrosen im Winter nicht nur anzuhäufeln,...