Eiben, auch Säuleneiben, sind robuste, widerstandsfähige Pflanzen. Sie reagieren jedoch auf Veränderungen im Boden, insbesondere Staunässe. Sie gedeihen am besten auf durchlässigen, nicht zu schweren Böden. Die Ursache für das Braunwerden der Nadeln ist anhand der Fotos schwer zu ergründen. Eine mögliche Ursache könnte in der Nährstoffversorgung der Pflanze liegen. Ist die Bodenstruktur nicht optimal, ist die Nahrung im Boden für die Pflanze nicht verfügbar. Auch aufgrund der starken Niederschläge im Herbst und Winter könnte wichtiger Dünger ausgewaschen sein. Sobald die Nährstoffe für die Pflanze wieder verfügbar werden, erholt sich die Eibe schnell. Die Rotbraunverfärbung deutet auf einen Mangel, sie ist aber auf keinen Fall ein Zeichen vom Absterben der Triebe. Insofern ist zum jetzigen Zeitpunkt ein Rückschnitt nicht notwendig.
Die Düngergabe in Form von Horn- und Knochenmehl im März und im Juni könnte den Eiben wieder zu dunkelgrünen Nadeln verhelfen. Die Aufwandmenge beträgt etwa 100 g/m2, bei Mangelerscheinungen sollte die erste Gabe erhöht werden.
Sollte die Ursache in Veränderungen im Wurzelbereich zu finden sein, so gilt es, diese vorrangig zu beheben. Die Pflanzen reagieren empfindlich auf Bodenaufschüttungen oder Baumaßnahmen in der Nähe des Stammes. Auch ein eventuell zu hoher Salzeintrag in den Boden führt zu Schäden der Pflanzen, ähnlich wie sie auf den Bildern zu erkennen sind.