Im Gegensatz zu einer Baumschulpflanze verfügt der Weihnachtsbaum mit Ballen über deutlich weniger Feinwurzeln. Sie sind für die Nährstoff- und Wasseraufnahme zuständig. Der hohe Feinwurzelanteil bei Baumschulpflanzen wird durch das Verschulen – das Umpflanzen – erreicht.
Weihnachtsbäume mit Ballen wurden von den Produzenten als Sämling gepflanzt und nach vier bis fünf Jahren herausgestochen. Deshalb ist der Feinwurzelanteil gering, der Grobwurzelanteil, der für die Verankerung im Boden sorgt, hingegen groß. Ähnliches gilt für im Topf angezogene und verkaufte Weihnachtsbäume.
Nach dem Weihnachtsfest ausgepflanzt würden sie darum mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht anwachsen. Daher wird von den Produzenten der Hinweis „nicht zur Weiterkultivierung geeignet“, gegeben.
(Folge 51-52-2017)