Gärtner raten dazu, die Wurzeln junger Obstbäume mit feinmaschigem, unverzinktem Draht vor Schadnagern zu schützen. Unverzinkter Draht rostet und zerfällt nach einigen Jahren, sodass er die wachsenden Wurzeln nicht einengt. Ist der Draht zerfallen, haben die Bäume ein so kräftiges Wurzelsystem ausgebildet, dass ein paar angenagte Wurzeln nicht sofort das Aus bedeuten. Wobei es leider auch Ausnahmen gibt und ältere Bäume durch Wühlmausverbiss absterben können.
In Baustoff- und Gartenmärkten ist unverzinkter Wühlmausdraht selten erhältlich. Besser stehen die Chancen in Baumschulen. Einige Obstbaumschulen bieten in ihren Online-Shops unverzinkten Draht als zugeschnittene Stücke oder als Rolle an, etwa die Obstbaumschule Krämer aus Detmold (www.gartenbaumschule-kraemer-shop.de) oder das Bayerische Obstzentrum (www.shop.obstzentrum.de).
Wichtig ist, dass der Draht den Wurzelballen komplett umschließt und auf der Oberseite nah an den Stamm herangeführt wird. Nur so lässt sich verhindern, dass die Mäuse von oben einwandern. Neben dem Wühlmausschutz ist auch ein Verbissschutz am Stamm für junge Obstbäume wichtig. Die zarte Rinde ist nämlich sehr attraktiv für Hasen, Kaninchen und Rehe. Legen Sie den Bäumen daher direkt nach dem Pflanzen eine mitwachsende Stammschutzspirale oder eine Drahtmanschette an. Das passende Zubehör ist ebenfalls im Fachhandel für Baumschulbedarf erhältlich.
(Folge 51-52-2017)