Wie viele Ammenkühe als 13a-Landwirt halten?

Für land- und forstwirtschaftliche Betriebe gibt es eine vereinfachte Gewinnermittlung nach Sollertragssätzen, nämlich die Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen (13a-Landwirte). Diese dürfen Sie anwenden, wenn unter anderem die selbst bewirtschaftete Fläche (eigene und gepachtete Flächen) 20 ha nicht überschreitet und die Tierbestände insgesamt 50 Vieheinheiten (VE) nicht übersteigen.

Das Gesetz gibt einen Umrechnungsschlüssel für Tierbestände in Vieheinheiten vor. Danach wird pro Ammenkuh (mit den dazugehörigen Saugkälbern) 1 VE angesetzt.
Bei Jungvieh unter einem Jahr setzen Sie 0,3 VE und bei Jungvieh, ein Jahr bis zwei Jahre alt, 0,7 VE ein. Es gilt jeweils der Durchschnittsbestand im Wirtschaftsjahr.

Beispiel: Angenommen, Sie halten 36 Kühe (36 VE), 13 Jungtiere bis ein Jahr (3,9 VE) und 13 Tiere bis zwei Jahre (9,1 VE), dann kommen Sie auf 49 VE. Damit bleiben Sie unter der Grenze und werden nicht buchführungspflichtig, das heißt, Sie müssen keine Einnahme-Überschuss-Rechnung machen.