Wie viel Steuer bei Landverkauf?

Der Verkauf von Weideland ist auch bei Landwirten mit Gewinn­ermittlung nach § 13a EStG steuerpflichtig. Zu versteuern ist der Unterschied zwischen dem Verkaufspreis abzüglich der achtfachen Ertragsmesszahl, die Sie aus dem Katasterauszug ablesen können. Der so ermittelte Veräußerungsgewinn ist ein laufender Gewinn, der ohne einen Freibetrag zu versteuern ist.
Ein Beispiel: Angenommen, die Fläche ist mit 40 Punkten bonitiert, dann beträgt der Buchwert der Fläche 3,20 DM (40 x 8) bzw. rund 1,60 €/m². Wenn Sie jetzt zum Beispiel für 4 €/m² verkaufen, beträgt der Veräußerungsgewinn 2,40 €/m² bzw. 24.000 €/ha.

Abschließend noch ein Hinweis: Da Sie das Weideland an einen Nichtlandwirt veräußern wollen, kann es Probleme geben, da Landwirte ein Vorkaufsrecht nach dem Grundstücksverkehrsgesetz haben. Landverkäufe ab 1 ha müssen bei der zuständigen Kreisstelle der Landwirtschaftskammer angezeigt werden. Sie kann den Kaufvertrag versagen, wenn etwa ein örtlicher Landwirt die Fläche zum gleichen Preis erwerben möchte.