Wie reinvestieren?

Der Verkauf eines ehe­mals landwirtschaftlich genutzten Grundstücks ist steuerpflichtig. Zu versteuern ist der Unterschied zwischen dem Veräußerungspreis einerseits und dem Buchwert andererseits (in der Regel die achtfache Ertragsmesszahl der Fläche).

Die sofortige Versteuerung der so aufgedeckten stillen Reserven können Sie dadurch vermeiden, indem Sie auf Ersatzwirtschaftsgüter reinvestieren oder aber in Höhe des Gewinns eine Rücklage (§ 6b-Rücklage) bilden.
Vom Grundsatz her sind Wirtschaftsgebäude begünstigte Reinvestitionsobjekte. Voraussetzung dafür ist, dass im Zusammenhang mit den Wirtschaftsgebäuden Anschaffungs- oder Herstellungskosten entstehen.

Die Dachreparatur, das heißt die Erneuerung der Dachpfannen und der Ersatz von Dachlatten, sind keine solchen begünstigten (nachträglichen) Herstellungskosten. Es handelt sich um Reparaturaufwand, den Sie voll als Betriebsausgabe absetzen können.

Etwas anderes gilt, wenn Sie erstmalig in der Maschinenhalle den geschotterten Boden betonieren. Hier vertreten wir den Standpunkt, dass es sich um (nachträgliche) Herstellungskosten handelt.